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Rang: Söldner

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Titel: Herr der Winde

 

Die Zeit bevor Raghnall Brocc dem Schwarzen Löwen beigetreten ist:

 

Voller Name: Raghnall Brocc

Eltern: Alasdair und Beth Brocc

Geboren: Jahrung 1350 a.D.

 

 

Geboren wurde ich, so sagt man zumindest im Jahre des „Herren“ 1350 auf einem kleinen Hof im Herzen Connachts. Als erster Nachkomme meines Vaters Alasdair Brocc und meiner Mutter Beth blieb mir in dieser verdammten Gegend nichts anderes als früh auf den eigenen Beinen zu stehen.
Die Winter waren nirgendwo kälter als hier und der Hunger nirgendwo öfter zu Gast und bald schon, wie sollte es auch anders geschehen wurden die ersten Leute in der Region von der Pest heimgesucht und elendig dahingerafft. Ebenso geschah es um meinen Vater, dessen Tod sich wohl als übelstes aller Schicksale meiner jungen Jahre erweisen sollte.
Ab diesem Zeitpunkt galt es als meine Aufgabe, sich um meine Schwestern und um das bisschen Land zu kümmern, dass zu unserem Hof gehörte. 
Meine, durch den Tod meines Vaters, in die Verzweiflung getriebene Mutter erwies sich in den folgenden Jahren nie als eine Frau intellektueller Stärke. So kam es, das unser neuer „Vater“ wie Sie sagte, meine Geschwister und mich zum Arbeiten prügelte um selbst Tag wie Nacht in der nächst gelegenen billigen Taverne zu verbringen.
Doch einige Monde später… als würde dies nicht genügen fand ich meine erschlagene und geschändete Mutter blutüberströmt auf dem Holzboden unserer Stube. Meine Schwester weinend über Ihr. Nicht zum ersten mal geschah es das Mutter  versuchte sich Ihrer Pflicht als Frau zu erwehren und er Sie schlug.
Von Hass getrieben und mit nichts als Zorn im Bauch griff ich zur Axt und stopfte Ihm diese lustvoll und ohne jedwede Vorwarnung so weit in den Rachen dass er nicht einmal mehr röcheln konnte. Das war wohl der Moment den ich mir jahrelang am sehnlichsten wünschte und so kam es wohl auch, dass die Axt seitdem zu meinen Lieblingswaffen zählt.
Ich wusste dass ich von nun an auf mich selbst gestellt sein würde. Die Stadtwache im Nacken, war ich gezwungen schnellst möglich zu verschwinden. Nach einigen Monaten der Flucht bot sich mir die Möglichkeit mit einem Schiff nach Frankreich überzusetzen. Von dort aus zog ich weiter in das Heilige römische Reich. Dem Bogen nicht mächtig ward ich gezwungen für Brot die Arbeit von Tagelöhnern anzunehmen oder zu stehlen.
Es verging fast ein Jahr, bis ich auf eine etwas, nun ja… sagen wir seltsame Person traf. Dem mindestens genauso betrunkenen, mit der Statur eines Ochsen gesegneten und mit einem wirklich seltsamen Akzent gestraften Hund fiel ich das erste mal in einer Taverne auf.
Grund hierfür war ein lautes Gelächter wegen meines Bullenringes, den mir mein „zweiter Vater“ wie Mutter immer sagte, anbrachte als ich mich wider seines Willens gegen die von Ihm aufgetragene Arbeit sträubte.
Eine Sache die das Blut aufkochen lässt und so war es nicht das erste mal, dass ich einem dieser erbärmlichen Trottel das Lachen verlernte, als er  lauthals lachend vor mir Stand und mich fragte welchem Kuhstall ich den entflohen sei…
Einige Tage später und wieder in derselben Taverne wagte es dann eben dieser seltsame Kerl mit dem fremden Akzent mir mein Met weg zu saufen, als ich mich um den einen oder anderen Humpen erleichtern musste.
Ich sah nur noch wie der ansetzte und mit einem fast schon furchterregenden „GULP“ war der ganze Krug leer. Mir wurde klar ein Kampf würde wahrscheins nicht zu meinen Gunsten ausgehen… denn würde der fressen wie er säuft, würde er auch ein ganzes Schaf am Stück vertilgen.
Doch Kraft meines Wahnsinns und unendlichen Dursts konnte ich mir es einfach nicht verkneifen, er hat mich ja quasi aufgefordert… so schubste ich den nächstbesten von seinem windigen Sitz um ihm diesen um die Ohren zu hauen.
Angesichts dessen sprang der Russe, wie sich später rausstellte, mit einem lauten „Oh verdammt“ auf und ward nicht mehr gesehen. Völlig entgeistert hatte ich mit allem gerechnet nur nicht mit einer Flucht… Ich war zu perplex um Ihn zu verfolgen und so entschloss ich mich einfach noch einen zu heben.
Wie sich zeigte eine gute Entscheidung! Denn einige Zeit später klopfte eben dieser Russe mir von hinten und mit breitem Grinsen auf die Schulter, bot mir noch einen Krug und meinte er hätte da Arbeit für mich.
Zunächst war ich etwas skeptisch, doch wie sich zeigen sollte erwies sich Nikolai so nannte man Ihn, als rauflustiger und völlig irrwitziger Begleiter für die folgenden Monde. Er gehörte zum Söldnerhaufen des Schwarzen Löwen… meiner neuen Familie.

Raghnall Brocc

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